24.05.2018

Ein Sprinter für St. Martini

Förderinitiative ermöglicht mit Hilfe einer großzügigen Einzelspende die Anschaffung eines rollstuhlgerechten Fahrzeugs

Der Mercedes-Benz Sprinter 310 CDI Automatik wurde für die Einrichtung St. Martini mit einer 50 Prozent-Förderung durch die Förderinitiative St. Martini angeschafft. Das gebrauchte Fahrzeug ist voll rollstuhltauglich mit einem sogenannten AMF-Smartfloor Linearlift ausgestattet, mit dem Rollstuhlfahrer problemlos ins Fahrzeug einsteigen können. Der Bedarf war an die Förderinitiative aus dem Kreis der Bewohner, Ehrenamtler und Mitarbeiter herangetragen worden, denn bisher gab es keine hauseigene Transportkapazität für Rollstuhlfahrer. Diese musste erst aufwendig angemietet werden. Diese Lücke füllt nun der Sprinter, der mit seiner auffälligen Beklebung gleichzeitig als Werbeträger für das Altenpflegeheim dient. Das St. Martini Altenpflegeheim verzeichnet eine anhaltend große Nachfrage nach Bewohnerplätzen und ist zwischen 2014 und heute von 66 auf 78 Bewohnerplätze gewachsen.

Der Förderbeitrag von 8.450 Euro wurde maßgeblich durch eine Einzelspende von Alfons Wüstefeld ermöglicht. Der Eintritt in den Ruhestand 2016 war der Anlass und die Pflege und Betreuung seiner Mutter am St. Martini Altenpflegeheim der Grund für seine Spende, mit der der Mercedes Sprinter für das Altenpflegeheim angeschafft werden konnte. Wüstefelds Mutter war zur Kurzzeitpflege in St. Martini untergebracht und ist dort auch verstorben. „Meine Mutter war in St. Martini gut aufgehoben, wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Ordensschwestern hervorragend aufgenommen und gepflegt“, erklärt der ehemalige Sparkassenvorstand und ergänzt: „Dankbar bin ich auch dafür, dass uns als Angehörigen genug Zeit und Raum gegeben wurde, uns von unserer Mutter zu verabschieden.“

Deshalb war es dem gebürtigen Obernfelder wichtig, mit seiner großzügigen Spende gezielt etwas für das Altenpflegeheim zu tun. Mit dem rollstuhlgerechten Bus können nun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Bewohnerinnen und Bewohner leichter Ausflüge unternehmen. Das bringt ein Plus an Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die noch etwas erleben möchten aber nicht mehr so mobil sind. So sind beispielsweise Fahrten an den Seeburger See sehr beliebt.